Porridge gilt als äußerst gesund und liegt damit voll im Trend bei ernährungsbewussten Menschen. Doch nicht immer ist der Haferbrei so gesund, wie gerne behauptet wird. Denn in vielen Mischungen steckt jede Menge Zucker.

Wie du Zuckerfallen im Porridge vermeiden kannst und wie die ideale Porridge Zubereitung für deinen natürlich süßen Haferbrei gelingt, werden wir uns in diesem Beitrag näher ansehen.

Diese Zuckerfallen im Porridge solltest du vermeiden

Wenn du vor dem Cerealien-Regal im Supermarkt stehst, kann die große Auswahl schon einmal überwältigend sein. Die meisten Hersteller versprechen gesunde Haferbrei-Mischungen und locken mit saftig aussehenden Beeren auf der Verpackung – die stellvertretend für eine natürlich Süße stehen sollen.

Tatsächlich stecken viele Porridges jedoch voller Zucker. Denn dieser ist relativ günstig und lässt sich einfach verarbeiten. Außerdem erfreut das die Geschmacksknospen der Konsumenten, wodurch sie immer wieder zum gleichen Produkt greifen.

Dabei lohnt es sich, einen Blick auf die Rückseite der Packung zu werfen. Steht dort Zucker weit am Anfang der Zutaten, verheißt das nichts Gutes. Doch nicht immer sind zuckerreiche Frühstücks-Cerealien so leicht zu entlarven. Auch die Produktangaben wie „zuckerfrei“, „zuckerarm“ oder „ohne Zuckerzusatz“ können durchaus verwirrend sein.

Zuckerfallen im Haferbrei – Glukose, Fruktose und Co

Etwas weniger auffallend sind bei der Zutatenliste Glukose, Glukosesirup oder auch Fruktose. Dennoch lassen alle drei deinen Blutzuckerspiegel kräftig ansteigen, wodurch du nach einer kurzen Sättigungsphase schnell wieder Hunger bekommst.

Das liegt daran, dass der Blutzuckerspiegel durch die zuckerhaltigen Inhaltsstoffe zuerst übermäßig stark ansteigt, daraufhin jedoch umso stärker abfällt. Was dann folgt, ist das, was viele wohl als Heißhungerattacken bezeichnen würden.

Zuckerersatz – Süße ohne Kalorien

Genauso verschrien wie Glukose und Fruktose in Fertigmischungen sind allerdings auch künstliche Zuckeralternativen. Und doch sollte man nicht alle über einen Haufen werfen. Denn nicht jeder Zuckerersatz ist automatisch ungesund.

Wichtig ist stets, auf die Auswirkungen im Körper zu achten. Süßstoffe wie Xylit etwa lassen zwar den Blutzuckerspiegel nicht ansteigen – allerdings können sie in größeren Mengen abführend wirken. Das ist nicht nur unangenehm, sondern belastet auch deinen Magen-Darm-Trakt unnötig.

Wenn du versuchst, deinen Blutzuckerspiegel möglichst stabil zu halten, etwa um Übergewicht oder Diabetes vorzubeugen, können Süßstoffe durchaus eine große Hilfe sein. Doch es geht auch natürlicher – und das ganz ohne unangenehme Nebenwirkungen.

Drei Tipps für ein gesundes und natürlich süßes Porridge

Um bei deiner Porridge-Zubereitung eine gesunde und natürliche Süße zu erreichen, solltest du auf die folgenden Tipps Rücksicht nehmen. Denn sie bieten dir ein gesundes Frühstück, das natürlich süß und zudem noch gesund ist.

Frische Beeren sorgen für eine natürliche Süße in deinem Porridge
Frische Beeren sorgen für eine natürliche Süße in deinem Porridge

Tipp 1 – Porridge mit frischem Obst

Frisches Obst im Porridge sorgt nicht nur für eine angenehme Süße. Es liefert deinem Körper zudem zahlreiche wichtige Mikronährstoffe. Von Vitaminen über Mineralstoffen bis hin zu verdauungsfördernden Ballaststoffen ist, je nach Obstsorte, alles dabei.

Während dich Beeren etwa mit reichlich Antioxidantien versorgen, kann dir eine Banane eine ordentliche Ladung Magnesium liefern. Der große Vorteil – die Vielfalt an Früchten ist riesig. Und jede der Sorten hat ihre individuellen Vorzüge.

Tipp 2 – Tiefkühlobst als Topping im Haferbrei

Als Alternative für frisches Obst können tiefgekühlte Früchte dienen. Besonders, wenn du auf regionale Produkte wert legst, kann dir Tiefkühlobst über den Winter helfen.

Anstelle von exotischen Früchten, die eine lange Anreise und somit großen ökologischen Rucksack haben, kannst du ganz einfach auf Tiefkühlfrüchte setzen. Diese sind zumeist aus einem näher liegenden Land und somit auch nachhaltiger.

Besonders gut eignen sich tiefgekühlte Beeren. Wenn du sie vorsichtig auftauen lässt, kannst du sie für den extra Biss im Porridge verwenden. Aber auch als Beerenspiegel können die vitaminreichen Fruchtsorten für eine wahrliche Geschmacksexplosion in deinem wohlig warmen Frühstück sorgen.

Tipp 3 – Datteln für das orientalische Porridge

Für alle, die es besonders süß mögen, empfehlen sich Datteln. Die sind zwar nicht unbedingt regional; wenn du sie jedoch in größeren Mengen kaufst, reicht eine Packung für einen langen Zeitraum.

Die mineralstoffreichen Datteln kannst du beispielsweise ganz einfach in kleine Stücke schneiden und dem Haferbrei beimengen. Dadurch bekommt dein Porridge eine besondere orientalische Note. Abrunden kannst du deinen Haferbrei nun noch mit passenden Gewürzen, etwa Curcuma oder auch Zimt.

So gelingt dir dein zuckerfreies Porridge

Für dein gesundes Porridge benötigst du neben köstlichen Toppings natürlich noch das geeignete Grundrezept. Für die perfekte Basis benötigst du nur drei Zutaten: Haferflocken, Wasser und eine Prise Salz.

Nun musst du nur noch die ballaststoffreichen Haferflocken mit Wasser und ein wenig Salz aufkochen und schon ist dein gesundes Porridge fertig.

Porridge Rezept
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Porridge Grundrezept – zuckerfrei und vegan

Der schottische Haferbrei geht ganz einfach und ist schnell zubereitet. Für das Grundrezept brauchst du nur drei Zutaten und kannst es dann noch mit deinen Lieblingsfrüchten und Gewürzen ergänzen.
Vorbereitungszeit10 Min.
Gericht: Frühstück
Portionen: 1

Zutaten

  • 180 ml Milch oder Pflanzendrink
  • 3-4 EL Haferflocken
  • 1 Prise Salz

Zubereitung

  • Die Milch (oder Pflanzendrink) in einem Topf zum Kochen bringen.
  • Haferflocken dazu geben und den Herd auf eine niedrige Stufe schalten.
  • Den Brei ca. 5 Minuten köcheln lassen (mit einem Kochlöffel ständig rühren, damit die Milch nicht anbrennt und der Porridge eine schön cremige Textur bekommt).
  • Den Topf vom Herd nehmen und den Brei so lange ziehen lassen, bis er die richtige Konsistenz bekommt.
  • Zum Schluss noch eine Prise Salz hinzufügen. Das hebt den Geschmack der Haferflocken noch mehr hervor, egal ob du deinen Porridge mit süßen oder herzhaften Toppings genießen möchtest.

Natürlich kannst du anstelle von Wasser auch Milch oder eine vegane Milchalternative verwenden. Auch die Haferflocken kannst du bei Bedarf ersetzen – etwa durch besonders nährstoffreiche Haferkleien oder auch Quinoa, wenn du experimentierfreudig bist.

Wenn es einmal schneller gehen soll oder du dir wenig Aufwand machen möchtest, kannst du natürlich auch einfach Porridge kaufen. Unsere Verival Porridges sind allesamt 100 Prozent bio. Auf künstlichen Zuckerzusatz verzichten wir dabei – die natürliche Süße liefern stattdessen gefriergetrocknete Beeren oder leckere Datteln.

Die optimalen Toppings für deinen Haferbrei ohne Zucker

Eine Auswahl an gesunden Toppings haben wir vorhin zwar schon kurz angeschnitten; doch es gibt noch mehr als nur Obst. Besonders Nüsse, Nussmus oder auch Saaten eignen sich hervorragend, um dein Porridge noch gesünder und schmackhafter zu machen.

Ein Esslöffel Bio Crunchy Mandel Creme beispielsweise liefert eine extra Portion hochwertige Proteine und gesunde Fettsäuren. Aber auch eine Nussmischung mit ganzen Nüssen kann für den extra Biss im Haferbrei sorgen.

Für alle jene, die es lieber dezenter haben, können auch Saaten wie etwa Leinsamen oder Chiasamen für das Mehr an gesunden Nährstoffen sorgen. Sie stechen geschmacklich weniger stark heraus, versorgen dich aber dennoch mit reichlich pflanzlichen Proteinen, Ballaststoffen und Mineralstoffen.

Probiere die vielfältigen Varianten am besten einfach selbst aus und finde die Mischung für dein zuckerfreies Porridge, die dir am meisten zusagt. Viel Spaß dabei!

Nicolas Dworak

Sportwissenschafter

Ich bin studierter Sportwissenschafter und angehender Journalist. Neben meiner Faszination für Sport und das Schreiben blättere ich gerne durch die Fachbücher der Ernährungswissenschaft. Sport und Ernährung gehen für mich Hand in Hand, wenn es um einen gesunden Lebensstil geht.

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