Der Body Mass Index (BMI) soll anzeigen, ob eine Person normal-, über- oder untergewichtig ist. Für die BMI Berechnung wird oft ein BMI-Rechner herangezogen.
So kombiniert der BMI Körpergewicht und Körpergröße zu einem einzigen Wert.
Der ist zwar durchaus aussagekräftig – bei Kraft-Sportlern und Bodybuildern aber nur bedingt. Der gesundheitliche Zustand einer Person kann auf anderen Wegen genauer bestimmt werden.
In diesem Artikel erfährst du, was der BMI bei Kraftsportlern aussagt und welche anderen Maßstäbe es für die körperliche Gesundheit gibt. Außerdem erfährst du etwas darüber, wie sich der BMI beeinflussen lässt.
Haben Kraftsportler und Bodybuilder einen höheren BMI?
Der BMI ist ein Wert zwischen 12 (extremes Untergewicht) und > 40 (starke Adipositas), der anzeigt, ob du ein für deine Körpergröße gesundes Gewicht hast.
Am Beispiel der Kraftsportler und Bodybuilder zeigt sich deutlich, dass ein hoher BMI nicht immer bedeutet, dass man zu dick ist. Diese beiden Personengruppen sind laut BMI-Rechner nämlich oft übergewichtig.
Muskeln sind schwerer als Fett, denn in ihnen ist deutlich mehr Wasser gespeichert. Muskulöse Menschen sind deshalb im Schnitt schwerer als untrainierte. Der BMI erweist sich hier also als ungenauer Indikator.
Ein BMI-Rechner basiert auf einem simplen Prinzip. Das Gewicht wird durch die Körpergröße zum Quadrat dividiert. Und damit wird ein menschlicher Körper auf diese beiden Größen reduziert.
Zwar wird der BMI je nach Alter und Geschlecht anders interpretiert. Alle anderen individuellen Eigenschaften spielen aber keine Rolle.
Der BMI darf also maximal als Anhaltspunkt für Nicht-Sportler gelten. Wenn ein Sportler laut BMI aber Übergewicht hat, muss er dieses Ergebnis nicht allzu ernst nehmen.
Untergewicht ist bei Ausdauersportlern keine Seltenheit und an sich kein Grund zur Sorge. Trotzdem sollte man das eigene Gewicht und seine Gesundheit stets im Auge haben.
Ein durchschnittlicher junger Mann sollte laut BMI-Tabelle eine Masse von 18,5 bis 24,9 kg/m2 also einen BMI zwischen 18,5 und 24,9 haben. Mit zunehmendem Alter ist auch ein höherer Wert akzeptabel.
Bei erfahrenen Kraftsportlern beginnt ein gesunder BMI im Bereich des Übergewichts. Häufig haben sie einen BMI zwischen 25 und 29,9.
Sehr gut trainierte Bodybuilder haben manchmal sogar eine Körpermasse von über 30 kg/m2. Damit wären sie laut Tabelle adipös.
Normalgewichtige Frauen haben einen BMI zwischen 17,5 und 24 kg/m2. Wie bei den Männern auch darf dieser Wert im Laufe der Jahre ansteigen.
Kraftsportlerinnen bewegen sich oft deutlich über einem BMI von 24 und gehen häufiger in Richtung der 30.
Können Bodybuilder und Kraftsportler auch einen niedrigeren BMI haben?
Es gibt mehrere Dinge, die ein BMI-Rechner immer außer Acht lässt: etwa die genetische Veranlagung (Körperbau), und die persönliche Fitness.
Auch bei Bodybuildern ist der oben genannte BMI ein genormter Wert. Angeborene Eigenschaften wie die Knochendichte können einen großen Unterschied im Gewicht ausmachen.
Deshalb solltest du dir als BodybuilderIn auch keine Gedanken machen, wenn dein BMI unter 25 liegt. Bei zunehmendem Muskelaufbau wird dein Gewicht automatisch nach oben gehen – und damit auch dein BMI.
Darum sollten Bodybuilder und Kraftsportler den BMI nur als Anhaltswert sehen!
Für Bodybuilder und Kraftsportler kann die BMI Berechnung allein nicht ausreichen, um über ihren körperlichen Zustand zu entscheiden. Es gibt andere Messwerte, die mehr aussagen.1
Dazu zählt etwa das Taille-Hüfte-Verhältnis. Bei Sportlern fällt es oft niedrig aus (0,7-0,8). Das liegt daran, dass bei ihnen im Bauchraum meist weniger Fett gespeichert ist als bei untrainierten Personen.
Ihr Bauchumfang ist daher im Verhältnis zur Hüfte kleiner. Auch Frauen haben durchschnittlich einen niedrigeren Taille-Hüft-Quotienten.
Bodybuilder und Kraftsportler werden außerdem häufig ihren Körperfettanteil per Waage überprüfen.
Damit haben sie zwei recht akkurate Anhaltspunkte für ihre persönliche Fitness.
Wie du mit einer gesunden Ernährung & Kraftsport deinen BMI beeinflussen kannst
Wenn du dein Gewicht – und damit auch deinen BMI – verändern möchtest, solltest du auf die richtige Art von Bewegung und auf eine passende Ernährung achten. Proteinreiche, fett- und zuckerarme Kost ist die Basis für ein aktives Leben.
Kombiniert mit sportlicher Aktivität hilft sie beim Muskelaufbau und beim Verbrennen von Fett.
Ausdauersport führt eher dazu, dass du Gewicht verlierst. Beim Kraftsport werden deutlich mehr Muskeln aufgebaut und du wirst auf Dauer zunehmen.
In beiden Fällen sollte deine Ernährung aus diesen Komponenten bestehen:
Proteine, die nach dem Training den Muskelaufbau fördern. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt einen Mix aus pflanzlichen Proteinen (Nüsse, Samen, Mohn) und tierischen Eiweißen (Topfen, Joghurt, Milch)2
Dazu Vitaminspender nach Geschmack: Beeren, Äpfel, Steinobst – oder eine Banane für den Energie-Kick und eine ordentliche Portion Magnesium
Petri C, Mascherini G, Bini V, et al. Integrated total body composition versus Body Mass Index in young athletes. Minerva Pediatr. Published online June 2020. doi:10.23736/S0026-4946.16.04439-X
2.
König D, Carlsohn A, Braun H, et al. Proteins in sports nutrition. Position of the working group sports nutrition of the German Nutrition Society (DGE). Ernahrungs. Ernahrungs Umschau. Published online July 15, 2020:132-139. doi:10.4455/eu.2020.039
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